Am traditionellen Herbstmarkt war der Verein Kultur Amden wieder mit einem Stand vertreten. Auf einem grossen Tisch befanden sich viele antike Schätze, aber auch Bilder, alte Pfeifen, ein wunderschönes Spielzeugauto, Vasen, Schalen etc. Die Auktion dieser Köstlichkeiten fand nur vereinzelte Käufer, schade. Der Imbisstand mit Bratwürsten, Servelats, Risotto, Kaffee, Mineralwasser, Wein und Bier war hingegen ein Grosserfolg. Wir hatten den besten Kaffee des ganzen Marktes! Das traumhaft schöne Herbstwetter lockte auch viele Wanderer an unseren verlockenden Stand. Amden hat nicht nur den höchsten Wasserfall, sondern auch eine der ältesten Burgruinen der Schweiz. Noch vor Christi Geburt schickte der römische Kaiser Augustus ein grosses Heer von etwas 20‘000 Mann unter dem Feldherr Varus nach Germanien. Mit grosser Sicherheit erbaute er die Burg bei der Strahlegg. In den letzten Jahrhunderten hat die Natur die Burg zurückerobert und mit Bäumen und Büschen eingekleidet. Es ist das Verdienst der Initianten Thomas Angehrn und Wisi Thoma, dass der ehrwürdige Bau wieder in alter Pracht erscheint und von weit her sichtbar ist. An diesem wunderschönen Ort wurde zudem eine Schweizerfamilie-Feuerstelle erstellt. Den vielen Sponsoren und Helfern sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Was würden wir auch tun ohne unser Bauamt, die einfach alles können?! Herzlichen Dank auch den Landbesitzern Wisi und Therese Zahner. Bei eher lausigem Wetter wurde die neue Feuerstelle am 4. Oktober eingeweiht von etwa 15 Ammlern, ausgerüstet mit Wanderschuhen und Regenschutz. Nasses Holz wurde zusammengetragen; aber auch mit etlichen Papier-Nastüchern gelang es nicht, ein Feuer zu entfachen. Unser Bademeister Silvio Marti liess aber nicht locker und bald erwärmte uns ein schönes Feuer. Mit einem Glas Weisswein wurde die Feuerstelle neben den uralten Mauern feierlich eingeweiht. Aus unerfindlichen aber sehr kreativen Gründen wollte Thomas Angehrn Gugelhopf auf dem Feuer grillieren. Der Erfolg war mässig, führte aber zu einer noch fröhlicheren Stimmung. Etwas später tauchten noch Würste und Brot auf super. Das Wetter besserte sich zusehends und die traumhafte Lage der Feuerstelle wurde uns allen gewusst. Der Blick auf die wirklich grosse und eindrückliche Burg, die gepflegten Wiesen, den See und die Berge ist einfach grossartig. Ideen wurden diskutiert, was man hier alles unternehmen könnte im Zusammenhang mit der Römerzeit. Unser TAW könnte jährlich einen Römertag organisieren mit römischen Spielen, römischer Küche und Essen auf römische Art, Vermietung von Rüstungen und Kleidern, kleines Theater für Kinder, Ausstellung von Bildern oder Schriften aus dieser Zeit, Vorträge, Filme etc etc. Die Veranstaltung fand ihren Abschluss in der gemütlichen und vor allem wärmenden Gaststube von Therese und Wisi Zahner. |
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January 2024
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