Am 5. Februar zeigt Hanspeter Paoli im Hotel Rössli den Film „bill das absolute augenmass“. Hanspeter hat in seiner Kindheit neben Max Bill gewohnt und hat ihn als Respekt Person beschrieben. So erstaunt es nicht, dass Hanspeter eine spezielle Beziehung zu diesem ausserordentlichen Künstler aufgebaut hat. Der Filmer Erich Schmid heiratete die Witwe von Max Bill. Der Film ist deshalb sehr persönlich und beschreibt das Leben von Bill unglaublich gut. Das Leben von Max Bill war nicht einfach. Schon in der Jugend wurde er wegen einem gestohlenen Heftli in ein Heim eingewiesen und später von der Kunstgewerbeschule verjagt, da er sich nach der Fasnacht nicht abschminkte! Bereits mit 17 jährig stellte Bill in Paris aus und wurde 25 jährig in die Pariser Künstlergruppe „abstraction création“ aufgenommen. Anfangs der 50er Jahre baute er als Architekt die berühmte Hochschule für Gestaltung in Ulm und wurde auch deren erster Rektor. Das Geheimnis von Bill war sein absolutes Augenmass als Künstler, Gestalter und Architekt. Bill hat sich auch politisch betätigt (Nationalrat) und war gegen die Atomkraft, gegen den überbordenden Konsum und den Vietnamkrieg. Trotzdem leistete er sich seinen eigenen Rolls Royce !! Für die 16 Ammler war dieser Film eine tolle Einstimmung auf den Besuch in Zürich. Am 7. Februar besuchten 11 Ammler die Ausstellung „*Max Bill 100“ im Haus Konstruktiv in Zürich. Die Ausstellung zeigt Bill als Maler, Zeichner und Bildhauer. Einmal beeindruckte uns die spezielle Führung durch Frau Yvonne Türler. Im ersten Saal erklärte sie uns die konkrete Kunst (kein Zusammenhang zu Gegenständen, keine Illusionen vermitteln) von Bill, die auf mathematischen Gesetzen wir Pythagoras oder auf der Fibonacchi Formel beruhen. Im oberen Saal waren Bilder des jungen Bills ausgestellt, wo er verschiedene Stile ausprobierte. Nach der Ausstellung spazierten wir an die Bahnhofstrasse zur berühmten Skulptur von Bill Nach einem Apéro in einer gemütlichen Altstadt Beiz lauschten wir um 19.00 Uhr den Glockenklängen der Kirche St. Peter. Die 5 Glocken sind unglaublich laut, aber schön. So werden Gedanken oder andere Ablenkungen von dieser sakralen Glockenmusik übertönt. Erika erzählte interessante Details über die Geschichte dieser berühmten Kirche, deren erster Turm anfangs des 13. Jh. entstand. Der 64 m hohe Kirchturm diente bis 1911 als Brandwache. Das grösste Zifferblatt Europas mit einem Durchmesser von 8,6 m ist den meisten bekannt. Ein toller erster Anlass des Vereins Kultur Amden ! |
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January 2024
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