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Kaltbrunner Riet

3/10/2020

 

Exkursion ins Kaltbrunner-Riet, Samstagvormittag, 3. Oktober 2020
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Für unsere erste Veranstaltung nach dem Corona-Lockdowm hatten sich 15 Teilnehmer/Innen angemeldet. Dem garstigen Wetter -  Regen, Regen, Regen - hatten alle Angemeldeten getrotzt und wurden mit einer hochspannenden Exkursion belohnt. In der ersten Stunde hatte der  äusserst versierte Exkursionsleiter Georg Wick aus Uznach noch im Trockenen, im Info-Pavillon über das Naturschutzgebiet von nationaler Bedeutung berichtet. Als Rest einer einst ausgedehnten Sumpflandschaft blieb das heutige „Kaltbrunner Riet“ für die Tier- und Pflanzenwelt erhalten als: Brut- und Rastplatz für Wat- und Wasservögel, Amphibienlaichgebiet, für seltene Riedpflanzen usw.. Ein ausgeklügeltes Bewässerungs-system mit kontrolliertem Wasserspiegel sichert diese einmalige Naturschutzoase. In der zweiten Stunde ging es alle ausgerüstet in Regenbekleidung, Feldstechern und Fernrohren auf einem Rundgang und auf die zwei Beobachtungstürme zu interessanten Natur-Beobachtungen. 

14. Mitgliederversammlung 2020

9/3/2020

 

14. Mitgliederversammlung 2020

Die Präsidentin Rösli Ackermann begrüsste die 38 anwesenden Mitglieder zur 14. Mitgliederversammlung von KulturAmden im Restaurant Sonne in Amden. Ein besonderer Willkommensgruss galt dem Neumitglied Gemeindepräsident Peter Remek. 
Coronavirus: Auf die Vorsichtsmassnahmen und Verhaltensregeln  wurde nochmals ausdrücklich hingewiesen. 
Im Anschluss an die ordentliche Mitgliederversammlung durften wir uns vom Hobby-Astronom Peter Hugi auf spannende Weise in ferne Galaxien entführen lassen. Wunderbar seltsame Bilder von Monden und Kraterlandschaften begleiteten seine Ausführungen vom Mars über Jupiter bis Saturn.
Bei einem überaus feinen Apéro riche und einem guten Glas Wein liessen wir nach manch angeregtem Gespräch den Abend gemütlich ausklingen.

Comedy

7/2/2020

 

Comedian Stefan Büsser entzückt seine Ammler Heimat

Fast ausverkauft ist der Saal Amden beim Auftritt von Comedian Stefan Büsser. Der Zürcher kommt im Bergdorf an. Wohl auch, weil Büsser Ammler Wurzeln hat – und diese immer wieder zum Thema macht.

Obschon der Zürcher Comedian Stefan Büsser letzten Freitag zum ersten Mal Amden besucht, ist es eine Art Rückkehr. Denn Amden ist Büssers Heimatort. Deswegen gab es eine Spezialaktion: Über 30 Ammler Büsser-Familien wurden angeschrieben. Sie erhielten vergünstigte Tickets für den Auftritt ihres Namensvetters. Als Büsser die Bühne betrat, fühlte er sich dennoch zu einer Entschuldigung gezwungen. «Tut mir leid, dass ich euren Namen so in Verruf gebracht habe.» Damit hatte er die ersten Lacher auf seiner Seite. 220 sehen zu – und machen mit 220 Zuschauer füllten den Saal Amden. Nur wenige Plätze blieben frei. Wer sich in seiner Zuschauerrolle aber zu sicher wähnte, wurde eines Besseren belehrt. Immer wieder interagierte «Büssi» mit dem Publikum, stellte Fragen und stellte den einen oder anderen – auf sympathische Art und Weise – bloss. So gab es neben dem Comedy-Programm «Masterarbeit», welches hauptsächlich der Fernsehsendung «Der Bachelor» gewidmet ist, immer wieder Fragerunden. Dabei wollte das Ammler Publikum unter anderem wissen, welche Bachelor-Kandidatin die dümmste sei? Oder: «Kriegst du eigentlich Geld von den Fernsehmachern, weil du regelmässig über ihre Sendung Witze reisst?» Büsser musste wegen der direkten Fragen selber lachen und entgegnete: «Eure Fragen sind unter der Gürtellinie oder drehen sich um Geld – ich muss einfach ein Ammler sein.» Der Austausch mit dem Publikum wertete die Show auf und ist die wohl grösste Stärke Büssers: seine Schlagfertigkeit. Daran hatten die Ammler selber ihren Teil beigetragen. Büsser sagte nach dem Auftritt, dass die zahlreichen Zuschauerfragen qualitativ sehr hochwertig gewesen seien. Er habe deswegen diesen Teil bewusst länger gestaltet. «Die Fragerunden sind ein Risiko. Wenn sie aufgehen, sind sie aber richtig geil», sagt Büsser. Die Neugierde Wer sich in seiner Rolle als Zuschauer aber zu sicher wähnte, wurde eines Besseren belehrt. des Publikums belohnte Büsser mit Details zu den Rekrutierungsmassnahmen von Bachelor-Kandidatinnen, respektive Bachelorette-Kandidaten. Zudem erfuhr das Publikum, dass auch Büsser selber schon angefragt wurde, als Bachelor Rosen zu verteilen. Er habe jedoch dankend abgelehnt. Bauchredner begeistert Zu Büssers Showprogramm gehörte ein Auftritt des Komikers und Ostschweizer Radiomoderators Chäller. Dieser knüpfte an der Leistung des Hauptacts an und holte gar einen Ammler auf die Bühne. Die Lacher im Publikum hielten auch bei Chällers Bauchrednerkünsten an. Nach der Show war Büssi für seine – vor allem jüngeren – Fans noch für einen Schwatz zu haben oder posierte für Selfies. Etwas geschafft vom rund zweistündigen Auftritt sagte er, bevor es ans Aufräumen ging: «In Amden aufzutreten, hat sich echt gelohnt.»
von Fabio Wyss, Linth Zeitung

Filmabend

11/1/2020

 

El botón de nácar oder der Perlmuttknopf
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Ein gut besuchter, eindrücklicher Filmabend im Sporthuus 
Rund 40 Besucher fanden sich am Samstag, 11. Januar, zum gemeinsamen Kinoabend mit dem Filmclub Amden ein. Eilig wurden mehr Stühle hervorgeholt und der Raum des ehemaligen Sporthuus füllte sich bis zum letzten Platz.
 Gezeigt wurde „El botón de nácar“ (Der Perlmuttknopf), ein Dokumentarfilm von Patricio Guzmán, Chile 2015. Es ist eine Chile- und Weltgeschichte und erzählt in wunderbaren, poetischen  Bildern vom Wasser und der wilden Natur Patagoniens. Er erzählt aber auch vom Leben der Ureinwohner und deren Ausrottung, und von der Zeit der Militärdiktatur in den 1970iger Jahren unter dem Regime Pinochets  und dessen  grausamen Folterungen und dem Verschwinden lassen Andersdenkender. 
Kurz vor dem Militärputsch 1973 haben unsere beiden Mitglieder Margarita und Werner Zemp in Chile gelebt und gearbeitet. In dankenswerter Weise haben sie sich bereit erklärt, in einem kurzen Vorwort ihre Eindrücke über das Land und die damalige politische Situation unter der sozialistischen Regierung Allende zu schildern. Gespannt lauschten die Anwesenden ihren Ausführungen. 
Der anschliessende Film war ein 82-minütiges ebenso grossartiges wie aufwühlendes Kino-Erlebnis: philosophisch-poetisch, in grandioser Bildsprache mit intellektuell und emotional forderndem Inhalt. Ein nachhaltiger Film, der die Besucherinnen und Besucher beeindruckt und zum Teil sehr nachdenklich in den Abend entliess. 
Die erstmalige Zusammenarbeit mit dem Filmclub Amden darf als sehr gelungen bezeichnet werden. An alle Beteiligten geht hiermit ein herzliches Dankeschön.

Wunderwerk Apfel

7/11/2019

 

KulturAmden im Gespräch mit dem Apfelflüsterer Klaus Gersbach

Portrait: Klaus Gersbach ist Obstbauexperte Ing. FH und Mitbegründer von FRUCTUS, der Vereinigung zur Förderung alter Obstsorten, die er bis 2015 präsidierte. Während 34 Jahren leitete er die kantonale Fachstelle Obst am Strickhof in Lindau ZH. Da ihm der Erhalt alter Obstsorten besonders am Herzen liegt, konnte er als Ausbildner viele junge Menschen für den Beruf als Obstbauern begeistern. 2017 erhielt Klaus Gersbach eine ganz besondere Anerkennung. Die Stiftung Lotte und Willi Günthart- Maag verleiht jährlich den Dr. Rudolf Maag- Preis von 15000 Franken an Persönlichkeiten, die sich in herausragender Weise um die Pflege und Förderung der Pflanze verdient gemacht haben. Im, von herrlichen Apfelduft erfüllten, Gallus-Saal fanden sich rund 30 Fans der vielfältigen Frucht ein. Dies um entspannt, gespannt dem Vortrag von Klaus Gersbach zu lauschen.

Schmunzelnd beantwortete uns Klaus Gersbach einführend folgendes:
Den Dr. Rudolf Maag-Preis von 15000 Franken ist für ihn ein willkommener Zustupf, um, wie könnte es anders sein, weitere, nachhaltige Obstbau-Projekte zu fördern.

Der Apfel ist ursprünglich keine heimische Frucht.
Am Anfang war der kleine, sehr saure Holzapfel und dieser war bereits um 10000 vor Christus in Zentral-und Westasien beheimatet. Die Hauptstadt des heutigen Kasachstan, namens Almaty heisst übersetzt „Grossvater des Apfels“ Der Weg von „ Apfels“ Urheimat bis nach Europa war noch weit. Der süsse Apfel, den wir kennen, wurde erst in der Antike von Griechen und Römer kultiviert. Erst mit den Feldzügen der Römer um 100 vor Christus kam der Apfel in Nordeuropa an. Im gesamten Rheintal wurden bereits im ersten Jahrhundert nach Christus fleissig Äpfel angebaut. Dennoch blieb die Frucht noch bis in die Neuzeit ein teures Herrschaftssymbol. Äpfel galten über Jahrtausende als Sinnbild für Reichtum, Liebe, Fruchtbarkeit und heute ist der Apfel unsere alltäglichste Frucht.

Alte Obstsorten erhalten heisst in die Zukunft investieren.
Damit auf den Einsatz von Pflanzenschutzmittel beinah oder ganz verzichtet werden kann, sind für den Hochstamm-Obstbau robuste Obstsorten von unschätzbarem Wert. Alte Obstsorten enthalten wertvolles Erbgut und sind damit ein wichtiger Teil der Biodiversität / das Sorge tragen der Bienen im Besonderen. Das Erbgut spielt genau darum bei Neuzüchtungen eine herausragende Rolle. Zum Vermehren oder zum Erhalt, der Veredelung einer Sorte lassen sich Obstbäume pfropfen. Diese Technik, so Klaus Gersbach, sei erwiesenermassen gute 4000 Jahre alt. Auch mangelnde Fruchtqualität, ungenügende Reifezeit, Krankheitsanfälligkeit können Gründe sein, um an Obstbäumen Korrekturen durch Pfropfen vorzunehmen. Dies funktioniert allerdings nur unter artverwandten Obstbäumen.

In Amden begegnet man manch einem alten, knorrigen Apfelgewächs.
Doch auf der Suche, fand sich im Hofstettengebiet ein spezieller, wackerer Hochstämmler, mit französischer Abstammung; ein „Jakob Lebel“ aus dem französischen Amiens. Dort wurde 1825 der Apfelsämling zufällig von einem Jakob Lebel entdeckt und kultiviert. Das frostharte Holz der robusten Sorte ermöglicht einen Anbau bis in höhere Lagen. Dieser besonders saftige Franzose ist ein hervorragender Wirtschaftsapfel.

Das Probieren der vielfältig angebotenen Apfelsorten sorgte für unerwartete Überraschungen Ein unscheinbar kleiner Gelbgrüner schmeckte hervorragend, während ein fast königlich erscheinender grosser, glänzend roter Apfel eher flach im Geschmack daher kam.

Abschliessend genossen wir gemeinsam die kreative Vielfältigkeit von Apfel- Getränken.
Lieber Apfelflüsterer Klaus Gersbach
Vom Apfel bezaubert danken wir Ihnen für den genussvollen, eindrücklichen, lehrreichen Abend.

Herbstmarkt 2019

12/10/2019

 

Der Herbstmarkt 2019 war ein Erfolg

Sei Dank dem Wetterglück und der Spontanität aller Mithelfenden am Stand, lief alles herrlich und wie am „Schnüerli“
Wir wurden ausgiebig besucht, entstanden sind gute, interessante, amüsante, lustige Konversationen, und Gustis allerbeste Grillwürste fanden einmal mehr reissenden Absatz. Im Kässeli blieb ein erfreulicher Zustupf für bereichernde Kultur Anlässe.
Danke liebe Mitwirkende für den grossartigen Einsatz!

Besuch im Raupen-Hotel in Quinten - Auf den Spuren des seidenen Fadens

24/8/2019

 

 Besuch im Raupen-Hotel in Quinten - Auf den Spuren des seidenen Fadens

Bei strahlendem Spätsommerwetter trafen sich 22 Interessierte am Samstagmittag im Raupenhotel im „Gräppli“ in Quinten. Teils mit dem Schiff aus Weesen , teils von Betlis aus gewandert, waren alle gespannt auf den Vortrag über die seit zwei Jahren betriebene Seidenraupen-Aufzucht durch die „Stiftung Quinten lebt“. Der Stiftungs-Präsident, Joel Schmid, zeichnete in seinem rund einstündigen engagierten, witzigen und höchst interessanten Referat einen Bogen von der Vergangenheit  des kleinen Dörfchens Quinten als Zollstelle an der Wasserstrasse vor dem Bau von Strasse und Eisenbahnlinie entlang des Walensees bis zur heutigen Zeit, wo die Quintner hauptsächlich von der Landwirtschaft und vom Sommer-Tourismus leben. Die „Stiftung Quinten lebt“ möchte durch verschiedene Projekte neue Verdienstmöglichkeiten und Wohnraum schaffen, um den Rückgang der ständig in Quinten lebenden Bevölkerung zu aufzuhalten.
Das Projekt „Seidenraupen“ wurde vor zwei Jahren ins Leben gerufen und knüpft an die Zeit um die Jahrhundertwende (1900) an, als bereits Seidenraupen in Quinten gezüchtet wurden und das Seidengewerbe in der Ostschweiz allgemein eine Blütezeit erlebte. Einzelne Maulbeerbaum-Veteranen erinnern noch daran. Vor zwei Jahren wurde in Quinten auf einem ehemaligen Rebberg eine neue Maulbeer-Anlage angepflanzt. Sie wird von Quintner Frauen und Pensionären aus dem Sarganserland gepflegt und bewirtschaftet. 250 bis 300 Maulbeerbäume sollen im Endausbau das Futter für rund 40‘000 Seidenraupen liefern. Für 5 Kilogramm Rohseide fressen etwa 20‘000 Seidenraupen 500 bis 600 Kilogramm Maulbeerbaumblätter. Die Ernte und die Aufzucht der Seidenraupen findet von Mai bis September statt. Heute werden die Kokons der Seidenraupen noch nicht in Quinten weiterverarbeitet, dazu fehlen die Ressourcen. In Zukunft wird aber die ganze Produktionskette angestrebt, wenn möglich inklusive eigener Eier-Produktion.
Weitere Projekte der Stiftung sind
  • „Dörfli 1370“: In einem seit 20 Jahren unbewohnten Haus entstehen zwei Wohnungen, ein Bed and Breakfast und ein Gastrobetrieb.
  • „Letzter Hafen“: Quinten hat nur eine Kapelle und keinen eigenen Friedhof. Neu soll eine Gedenkstätte für die Quintner entstehen.
Es ist beeindruckend, was durch die private Initiative und den Einsatz einzelner Personen in Quinten entsteht. 

Verleihung Kultur- & Förderpreis 2019 der Talgemeinschaft Sarganserland-Walensee

17/8/2019

 

Unser Mitglied Werner Zemp wird mit dem Kulturpreis geehrt

Die Talgemeinschaft Sarganserland-Walensee hat am 17. August 2019 unserem Vereinsmitglied Werner Zemp aus Amden den Kulturpreis 2019 zugesprochen.
Nach einer interessanten Führung durch die Ausstellung mit Werner Zemp hat im Mehrzweckgebäude in Schänis die Preisverleihung stattgefunden.
An diesem festlichen Anlass haben 120 Leute teilgenommen und sich mit Werner Zemp über die Preisübergabe gefreut
Nach der Preisverleihung, die umrahmt war von einer ausgezeichneten musikalischen Begleitung der Förderpreisträgerin Lea Giger mit dem Frederik Mannli Trio, sind alle Gäste zu einem köstlichen Apéro riche eingeladen worden. 

Opernreise an die Bregenzer Festspiele zu Verdis „Rigoletto“

7/8/2019

 

Opernreise an die Bregenzer Festspiele zu Verdis „Rigoletto“
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Trotz schlechtem Wetter und  für den Abend angesagtem Dauerregen kamen  48 Opernfreundinnen und –freunde mit nach Bregenz. Alle warm angezogen, und ausgerüstet mit Regenmantel, Schirm oder Regenhut. Giuseppe Verdis Oper „Rigoletto“ auf der Seebühne versprach ein wunderbares Musikerlebnis  mit spektakulärer  Bühnen-Show.
Pünktlich um 16 Uhr in Amden gestartet, erreichte der AWA-Bus rund zwei Stunden später das Städtchen Bregenz. Zwischenzeitlich hatte der Regen nachgelassen und es machte sich verhaltener Optimismus  und eine leise Hoffnung breit, dass bis zum Spielbeginn um 21 Uhr die bedrohlichen, dunklen Wolken ausgeleert und an der Bregenzer Bucht vorbeigezogen wären, so wie wir es beim Opernbesuch von „Carmen“ vor zwei Jahren erlebt hatten.
Nach dem Nachtessen durften wir immer noch hoffen.  Trockenen Fusses erreichten wir die Seebühne und nahmen in den vordersten zwei Reihen Platz. Unmittelbar vor uns die Bühnenkulisse mit dem riesigen mit elektronischen Finessen  bepackten Clown-Kopf und den zwei seitlich aus dem Wasser aufragenden Händen. 21 Uhr. Der erste Ton der Ouvertüre erklang – und fast gleichzeitig  setzte erneut heftiger Dauerregen ein. Zirkusartisten agierten gekonnt und in halsbrecherischem Tempo auf der nassen, schiefen Bühnenebene, und die Sänger kämpften tapfer gegen das Prasseln des immer dichter fallenden Regens an. Erfolglos. Nach dem letzten Ton der Ouvertüre wurde die Vorstellung abgebrochen. Schade!
Auf der Heimfahrt wurde von vielen Teilnehmenden der Wunsch geäussert, der Kulturverein Amden solle die Fahrt  im kommenden Jahr wiederholen. Deshalb „Herzlich willkommen zum Rigoletto 2020“.

Leben und Sterben

5/6/2019

 

Was geschieht am Ende des Lebens? - Im Dialog mit Luzia Romagna
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In der Bergkirche Amden fanden sich am 5. Juni 2019 rund vierzig Interessierte ein. Um ein uns alle betreffendes Thema zu vertiefen, mehr darüber erfahren und im Dialog bleibend, hat uns Luzia Romagna, herzlich, offen und einfühlsam über die Individualität der letzten Zeit der ihr anvertrauten Menschen berichtet.

Sterben ist unumgänglich, doch findet genau diese Lebensphase noch immer zu wenig Gehör, Offenheit, Selbstverständlichkeit, obwohl doch dieses endgültige Zeitfenster absolut mit uns verbunden ist. Von Luzia Romagna ermuntert über eigene Erfahrungen zu berichten sprudelten die Lebensgeschichten der Zuhörenden nur so. «Die Begleitung eines Angehörigen kann sehr wohl froh, erleichternd und unglaublich bereichernd sein, sobald wir das Geschehende voll und ganz akzeptieren und uns liebevoll darauf einlassen», so die Referentin. Zudem zeigt Luzia Romagna auf, inwiefern Palliative Care hilfreich sein kann, wenn die Betreuung zu Hause nicht mehr möglich ist. Jemanden liebevoll mit einem Mantel bedecken, bedeutet ihn zu beschützen und zu umsorgen. Patientinnen und Patienten wird eine ihrer Situation angepasste optimale Lebensqualität bis zum Tode gewährleistet und die nahestehenden Bezugspersonen werden angemessen unterstützt. Die Palliative Care beugt Leiden und Komplikationen vor. «Als Pflegefachfrau in einem mobilen spezialisierten Palliative-Care-Team lasse ich mich immer auf ein ganzes System ein, nämlich auch auf die Angehörigen dieser schwerkranken Menschen. Dazu kommen Kolleginnen von der Spitex, die Hausärzte, mit denen ich eng zusammenarbeite. »

Wir danken Luzia Romagna für Ihr brisantes, befreiend klärendes, bewegendes Referat. 
Zum Abschluss dieses bereichernden Abends, wurden bei einem feinen Apéro noch manche tiefliegenden Erlebnisse und Anliegen ausgetauscht und angeregt diskutiert.

Nachdenklich, glücklich, lebensfreudig kehren wir Heim um den nächsten Tag in Fülle zu geniessen.
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