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Der Monte Verità der Linthregion – Die Künstlerkolonie in Amden vor 100 Jahren

15/5/2010

 
Am Samstag 15. Mai trafen sich etwa 40 Personen zum kunsthistorischen Streifzug. Dr. Stefan Paradowski schilderte im Rössli sehr spannend, was vor 100 Jahren in Amden realisiert werden sollte. 1902 gründete Josua Klein die Kolonie Grappenhof. Das wunderschöne Amden eignet sich, ein „Gottesreich auf Erden“ zu erschaffen. Amden sollte ein Wallfahrtsort werden. Josua Klein kaufte viel Land und Häuser und wurde zum grössten Bodenbesitzer Amdens. Er liess die Gebäude renovieren und errichtete den Grappenhof, wo zeitweise bis 40 Leute wohnten. Weiter plante er eine Bahn auf den Speer und verschiedene Tempelgebäude in Amden.
1903 holte Klein den deutschen Künstler und Weltverbesserer Fidus nach Amden. Fidus war eine Ikone der Jugendbewegung und verschrieb sich einer naturgemässen und vegetarischen Lebensweise. Ebenso lehnte er den Kapitalismus und den Kommunismus ab. Fidus entwarf für das Gebiet Grappen einen grossen „Tempel der Eisernen Krone“, ein tolles Gebäude im Jugendstil. Anstelle einer Treppe war eine Rampe vorgesehen. Eine Rampe kann man mit hocherhobenem Kopf besteigen und ermöglicht das genaue Betrachten des Gebäudes. Bei einer Treppe muss man stets nach unten blicken, um nicht zu straucheln – interessantes Detail. Für Betlis entwarf er den „Tempel der Erde“. Das Innere des Tempels schmückte die Figur „Herr der Erde“. Weiter plante Fidus in Amden den „Tempel der Tat“, ein monumentaler Bau von 30 m Höhe. All diese Bauten der Weltverbesserer wurden nicht realisiert. Das Projekt scheiterte 1906 wegen Geldmangels. Josua Klein übersiedelte in die USA. Nur wenige Jahre später erwachte eine neue Künstlerkolonie in Amden. Der Maler Hermann Huber kam 1911 nach Amden und holte 1912 Otto Meyer ins Bergdorf. Weitere Maler wie Albert Pfister, Willi Baumeister, Oskar Schlemmer und Johannes Iten besuchten Amden. Otto Meyer-Amden (er gab sich den Namen selbst als Zeichen seiner Verbundenheit mit dem Dorf) weilte bis 1928 in Amden und schuf hier seine Hauptwerke. Stefan Paradowski verstand es ausgezeichnet, in der begrenzten Zeit die verschiedenen Künstler vorzustellen. Anschliessend marschierten die Besucher über die Schlucht zum Wohnhaus von Otto Meyer-Amden im Faren. Dann spurteten wir zum Lehni Rank, wo der AWA Bus volle 6 Minuten wartete auf den letzten Wanderer!     AWA = super flexibel.

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