Städtli Besuch in Weesen am Samstag 16. MaiBei schönstem Wetter trafen sich etwa 25 Leute vor der Kirche des Klosters Maria Zuflucht in Weesen. Schwester Consiglia führte uns die Geschichte des Klosters, das bereits seit 1256 existiert. Die schöne power point Präsentation zeigt, dass die Klosterfrauen mit der Technik Schritt halten. Zurzeit leben 9 Schwestern im Kloster, die verschiedene Aufgaben haben. Sehr wichtig ist die Zubereitung von Obladen für die ganze Region. Beim Apéro mit dem klostereigenen Wein ging der Besuch zu Ende.
Anschliessend dislozierten wir ins Museum Weesen zum Besuch der Ausstellung "Chrut und Uchrut". Die beiden Macher der Ausstellung Anne-Käthi Keller und Hanspeter Paoli führten uns durch das interessante und abwechslungsreiche Leben und Wirken von Pfarrer Johann Künzle. Von 1890 bis 1893 wirkte er als Pfarrer in Amden, wo er auch als Bauherr wirkte. In kürzester Zeit wurde die alte Kapelle durch eine neue ersetzt (siehe Bilder). Neben der Sorge für das Seelenheil wuchs immer mehr die Sorge für das körperliche Wohl der Menschen. Viele Menschen fanden Heilung in seiner Alternativmedizin. Als die schlimme Spanische Grippe viele Menschen dahinraffte, verschrieb Künzle der ganzen Gemeinde seine Medizin. Alle blieben gesund. Seine Bücher erreichten eine Millionenauflage. Besichtigung Projekt Linthal 2015 am 14. Mai Nachdem sich die Ammler entsprechend eingekleidet hatten, fand die Besichtigung unter fachkundiger Führung statt. Das Informationszentrum im altehrwürdigen Hotel Tödi in Linthal ist toll gestaltet. Die Besichtigung der riesigen Stromgeneratoren im Maschinenraum beeidruckte ebenfalls.
Aus Pflanzen werden Salben – Workshop mit Mägi Büsser, 2. MaiIm Rahmen der Ausstellung „Chrut und Uchrut“ gab die versierte Kräuter- und Pflanzenkennerin ihr Wissen weiter. Sie informierte über das Sammeln und Einlegen von Heilpflanzen im Hinblick auf die Herstellung von Salben und Tinkturen.
Tinkturen sind Auszüge, die aus Pflanzen oder Stoffen mittels Trester (Alkoholgehalt etwa 50%) hergestellt werden. Während 2-3 Wochen lässt man die Pflanzen oder Kräuter an einem warmen Ort im Trester ziehen Bei Oelauszügen werden die Pflanzen über längere Zeit in Oel, meist Olivenöl, gelagert. Je nach Heilpflanze kann man die Extraktion bei höherer Temperatur beschleunigen. Meist verwendet Mägi kalt gepresstes grünliches Olivenöl und Bienenwachs als Verdickungsmittel zur Herstellung von Salben. Die wichtigsten Heilkräuter sind:Johanniskraut, Arnika, Malve (Chäslichrut), Ringelblume, Farn, Veilchen, Gänseblümchen, Weide, Blacken (!!), Efeu, Storchenschnabel, Quendel (wilder Thymian) und Tannzapfen (im Jahre der Blüte). Unter folgender Internetseite sind die Heilkräuter sehr gut beschrieben: heilkraeuter.de/lexikon/ Mägi baute im Nebenraum des Café Schärli ein kosmetisches Labor auf mit Heizplatte, Wasserbad, Rührstäben aus Glas, Messgefässen, kosmetischen Dosen etc. Auch warteten Flaschen mit verschieden farbigen Lösungen auf ihren Einsatz. Nach der Theorie stellte Mägi zwei heilende Salben her, wobei auch Kursteilnehmer mitwirkten: Gänseblümchensalbe zur Reinigung und Pflege der Haut. Weidesalbe, die entzündungshemmend wirkt. Der Hauptwirkstoff der Weiden Rinde ist Salicin, das auch in synthetischer Form im verbreiteten Schmerzmittel Aspirin Anwendung findet. |
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November 2024
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