Besuch im Raupen-Hotel in Quinten - Auf den Spuren des seidenen Fadens Bei strahlendem Spätsommerwetter trafen sich 22 Interessierte am Samstagmittag im Raupenhotel im „Gräppli“ in Quinten. Teils mit dem Schiff aus Weesen , teils von Betlis aus gewandert, waren alle gespannt auf den Vortrag über die seit zwei Jahren betriebene Seidenraupen-Aufzucht durch die „Stiftung Quinten lebt“. Der Stiftungs-Präsident, Joel Schmid, zeichnete in seinem rund einstündigen engagierten, witzigen und höchst interessanten Referat einen Bogen von der Vergangenheit des kleinen Dörfchens Quinten als Zollstelle an der Wasserstrasse vor dem Bau von Strasse und Eisenbahnlinie entlang des Walensees bis zur heutigen Zeit, wo die Quintner hauptsächlich von der Landwirtschaft und vom Sommer-Tourismus leben. Die „Stiftung Quinten lebt“ möchte durch verschiedene Projekte neue Verdienstmöglichkeiten und Wohnraum schaffen, um den Rückgang der ständig in Quinten lebenden Bevölkerung zu aufzuhalten. Das Projekt „Seidenraupen“ wurde vor zwei Jahren ins Leben gerufen und knüpft an die Zeit um die Jahrhundertwende (1900) an, als bereits Seidenraupen in Quinten gezüchtet wurden und das Seidengewerbe in der Ostschweiz allgemein eine Blütezeit erlebte. Einzelne Maulbeerbaum-Veteranen erinnern noch daran. Vor zwei Jahren wurde in Quinten auf einem ehemaligen Rebberg eine neue Maulbeer-Anlage angepflanzt. Sie wird von Quintner Frauen und Pensionären aus dem Sarganserland gepflegt und bewirtschaftet. 250 bis 300 Maulbeerbäume sollen im Endausbau das Futter für rund 40‘000 Seidenraupen liefern. Für 5 Kilogramm Rohseide fressen etwa 20‘000 Seidenraupen 500 bis 600 Kilogramm Maulbeerbaumblätter. Die Ernte und die Aufzucht der Seidenraupen findet von Mai bis September statt. Heute werden die Kokons der Seidenraupen noch nicht in Quinten weiterverarbeitet, dazu fehlen die Ressourcen. In Zukunft wird aber die ganze Produktionskette angestrebt, wenn möglich inklusive eigener Eier-Produktion. Weitere Projekte der Stiftung sind
Unser Mitglied Werner Zemp wird mit dem Kulturpreis geehrtDie Talgemeinschaft Sarganserland-Walensee hat am 17. August 2019 unserem Vereinsmitglied Werner Zemp aus Amden den Kulturpreis 2019 zugesprochen. Nach einer interessanten Führung durch die Ausstellung mit Werner Zemp hat im Mehrzweckgebäude in Schänis die Preisverleihung stattgefunden. An diesem festlichen Anlass haben 120 Leute teilgenommen und sich mit Werner Zemp über die Preisübergabe gefreut Nach der Preisverleihung, die umrahmt war von einer ausgezeichneten musikalischen Begleitung der Förderpreisträgerin Lea Giger mit dem Frederik Mannli Trio, sind alle Gäste zu einem köstlichen Apéro riche eingeladen worden. Opernreise an die Bregenzer Festspiele zu Verdis „Rigoletto“ |
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November 2024
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