Aus Pflanzen werden Salben – Workshop mit Mägi Büsser, 2. MaiIm Rahmen der Ausstellung „Chrut und Uchrut“ gab die versierte Kräuter- und Pflanzenkennerin ihr Wissen weiter. Sie informierte über das Sammeln und Einlegen von Heilpflanzen im Hinblick auf die Herstellung von Salben und Tinkturen.
Tinkturen sind Auszüge, die aus Pflanzen oder Stoffen mittels Trester (Alkoholgehalt etwa 50%) hergestellt werden. Während 2-3 Wochen lässt man die Pflanzen oder Kräuter an einem warmen Ort im Trester ziehen Bei Oelauszügen werden die Pflanzen über längere Zeit in Oel, meist Olivenöl, gelagert. Je nach Heilpflanze kann man die Extraktion bei höherer Temperatur beschleunigen. Meist verwendet Mägi kalt gepresstes grünliches Olivenöl und Bienenwachs als Verdickungsmittel zur Herstellung von Salben. Die wichtigsten Heilkräuter sind:Johanniskraut, Arnika, Malve (Chäslichrut), Ringelblume, Farn, Veilchen, Gänseblümchen, Weide, Blacken (!!), Efeu, Storchenschnabel, Quendel (wilder Thymian) und Tannzapfen (im Jahre der Blüte). Unter folgender Internetseite sind die Heilkräuter sehr gut beschrieben: heilkraeuter.de/lexikon/ Mägi baute im Nebenraum des Café Schärli ein kosmetisches Labor auf mit Heizplatte, Wasserbad, Rührstäben aus Glas, Messgefässen, kosmetischen Dosen etc. Auch warteten Flaschen mit verschieden farbigen Lösungen auf ihren Einsatz. Nach der Theorie stellte Mägi zwei heilende Salben her, wobei auch Kursteilnehmer mitwirkten: Gänseblümchensalbe zur Reinigung und Pflege der Haut. Weidesalbe, die entzündungshemmend wirkt. Der Hauptwirkstoff der Weiden Rinde ist Salicin, das auch in synthetischer Form im verbreiteten Schmerzmittel Aspirin Anwendung findet. Comments are closed.
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November 2024
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